Von der Antike bis zum Aufkommen des Christentums bleibt die Tradition lebendig, dass jeder Mensch von einer leuchtenden Entität begleitet wird, die ihn im täglichen Leben schützt und leitet. Aber was ist diese Entität? Ein Trost, um unsere Ängste zu beruhigen? Ein göttlicher Bote oder ein unbewusster Aspekt unseres wahren Selbst?

Das Buch Abramelin, geschrieben im 15. Jahrhundert in Deutschland, bleibt bis heute das meistdiskutierte Werk der westlichen okkulten Literatur, da es sich vollständig der Methode zur Erkenntnis und Kommunikation mit dem Heiligen Schutzengel widmet.

Dieses Buch präsentiert zum ersten Mal auf Griechisch das gesamte Werk, wie es 1889 von MacGregor Mathers vom Hermetischen Orden der Goldenen Dämmerung übersetzt wurde, und führt gleichzeitig eine vergleichende Analyse mit einem älteren deutschen Manuskript durch.

Das Grimoire, zusammen mit allen magischen Quadraten, wird von einer Einführung des Psychologen und Autors George Ioannidis begleitet, die die Geschichte des Buches, seine Ursprünge in der mittelalterlichen Engelmagie sowie die Wurzeln von Abramelins umfassender Weltanschauung in den neuplatonischen Lehren der Theurgie behandelt.