In der Geschichte von Der Fall von Gondolin gibt es zwei der größten Mächte der Welt. Da ist Morgoth, das äußerste Böse, das in dieser Geschichte nicht gesehen wird, aber über eine gewaltige militärische Macht von seiner Festung Angband aus herrscht. Tief gegensätzlich zu Morgoth steht Ulmo, der nur Manwe, dem Anführer der Valar, an Macht nachsteht.

Zentral für diese Feindschaft der Götter ist die Stadt Gondolin, schön, aber unauffindbar. Sie wurde von den Noldorin-Elben erbaut und bevölkert, die, als sie in Valinor, dem Land der Götter, lebten, sich gegen ihre Herrschaft auflehnten und nach Mittelerde flohen. Turgon, der König von Gondolin, wird von Morgoth über alle seine Feinde hinweg gehasst und gefürchtet, der vergeblich versucht, die wunderbar verborgene Stadt zu entdecken, während die Götter in Valinor in einer hitzigen Debatte weitgehend ablehnen, Ulmos Wünsche und Pläne zu unterstützen.

In diese Welt kommt Tuor, der Cousin von Turin, das Werkzeug von Ulmos Plänen. Von ihm unbemerkt geführt, macht sich Tuor auf den furchterregenden Weg nach Gondolin, von dem Land seiner Geburt aus, und in einem der beeindruckendsten Momente in der Geschichte von Mittelerde erscheint der Meeresgott selbst, aus dem Ozean auftauchend, inmitten eines Sturms. In Gondolin wird er groß; er heiratet Idril, Turgons Tochter, und ihr Sohn ist Earendel, dessen Geburt und tiefe Bedeutung in den kommenden Tagen von Ulmo vorausgesehen wird.

Schließlich kommt das schreckliche Ende. Morgoth erfährt durch einen Akt höchsten Verrats alles, was er braucht, um einen verheerenden Angriff auf die Stadt mit Balrogs, Drachen und unzähligen Orks zu starten. Nach einem minutiös beobachteten Bericht über den Fall von Gondolin endet die Geschichte mit der Flucht von Tuor und Idril, mit dem Kind Earendel, die vom Süden aus auf die brennenden Trümmer ihrer Stadt blicken, während sie in eine neue Geschichte, die Geschichte von Earendel, reisen, die Tolkien nie geschrieben hat, aber in diesem Buch aus anderen Quellen skizziert ist.