Eine dynamische Erkundung der Schnittstelle von Identität und Verantwortung, "Rechenschaft über sich selbst ablegen", präsentiert Judith Butler in Bestform und führt Gespräche mit einigen der prominentesten Denker unserer Zeit: Adorno, Foucault, Levinas, Laplanche. Angesichts des Problems von Identitäten, die nur in Bezug auf die sozialen und ethischen Normen entstehen, die sie herausfordern möchten, schlägt sie eine Neubetrachtung der Verantwortung im Verhältnis zu den Grenzen des Selbstverständnisses vor, die uns menschlich machen.

Jonathan Culler, Cornell University

In "Rechenschaft über sich selbst ablegen" fragt Judith Butler, was wir aufgeben, ertragen oder erleiden müssen, um überhaupt nach Selbstwissen zu streben. Sie setzt unerschrocken ihre Untersuchung der Verletzlichkeit fort, die mit der individuellen Menschwerdung einhergeht. Und sie argumentiert, dass der Umfang des Selbstwissens wahrscheinlich von dem Bewusstsein abhängt, dass in Angelegenheiten des Selbst Einblick gefährlich, Wahrnehmung fehlerhaft und Urteil schwach ist. Dies ist ein mutiges Buch einer wagemutigen Denkerin.

Hayden White, University of California und Stanford University

Die enthaltenen Abschnitte sind:
- Eine Erzählung des Selbst
- Gegen ethische Gewalt
- Verantwortung