Anlässlich des 200. Jahrestages der Revolution von 1821 versucht die offizielle Erzählung, Stereotype wiederzubeleben, die die historische Forschung dekonstruiert hat. Die 21 Geschichten in diesem Buch zielen darauf ab, zu dieser Dekonstruktion beizutragen. Geleitet von den Worten von D. Solomos, dass "die Nation lernen muss, alles als national zu betrachten, was wahr ist" und nicht das, was der herrschenden Klasse bequem dient.

In diesen kurzen Erzählungen stehen Protagonisten der Revolution im Mittelpunkt, die von der offiziellen Geschichte verachtet werden, wie Vladimirescu, Vasiliou, Karatzas, Oikonomou, Logothetis. Große, aber auch umstrittene Figuren des Kampfes, wie Mavrokordatos und Karaiskakis, unter anderem, werden durch reale Ereignisse und ihre Widersprüche ohne Hagiographien oder Dämonisierungen dargestellt.

Verborgene Wahrheiten der Revolution, die zum Schweigen gebracht oder verzerrt wurden, werden versucht, aus dem Vergessen und der Verzerrung zu holen. Das Verschwinden der Filiki Eteria, die berüchtigten Darlehen und generell die Politik der Großmächte gegenüber dem Kampf. Die Haltung der Notablen gegenüber den Flüchtlingen nach dem Massaker in Psara, aber auch im belagerten Messolonghi, das "historische Problem", das den Namen Kapodistrias trägt. Geschichten wie die von Patsifiko und Papoulakos, die chronologisch der Revolution folgen, aber durch tausend Fäden mit ihr verbunden sind.

200 Jahre später wandert ein Gespenst weiter...