Dieses Buch ist das persönliche Zeugnis des Autors über die dramatischen Ereignisse im postkommunistischen Albanien. Es handelt sich um einen umfangreichen Bericht eines Augenzeugenjournalisten, eine zeitlose Reise, in der er das Erlebte vor Ort, das, was er hinter den Kulissen erfahren hat, und alles, was ihm die Protagonisten der Krise erzählt haben, schildert.

Stavros Tzimas kennt den Balkan wie nur wenige Griechen oder sogar Ausländer, Journalisten. Schritt für Schritt präsentiert er uns das Bild des Nachbarlandes, das durch 50 Jahre kommunistische Diktatur zerstört wurde, in seiner paranoidesten und ängstlichsten Version, die versuchte und zum großen Teil auch gelang, ihre Wunden zu heilen, nachdem sie Feuer und Eisen durchlaufen hatte, mit gewaltsamen Aufständen und Konflikten, die es fast zur Zerstörung führten.

Der Autor analysiert die Situation in Albanien unmittelbar nach dem Sturz des Hoxha-Regimes, die gefährlich zunehmende Spannung in den griechisch-albanischen Beziehungen zwischen 1993 und 1995, den Zusammenbruch im Jahr 1997 mit dem bekannten Pyramidensystem sowie Vorfälle des griechischen Nationalismus in bestimmten Kreisen in Griechenland in Bezug auf die "gefesselte Schwester".

Das Buch enthält eine besonders nützliche Zeitleiste der albanischen Krise sowie ein Namensverzeichnis, Informationen, die für Leser, die tiefgehende Informationen wünschen, besonders wertvoll sind.

Wie Alexis Papachelas, der das Buch einführt, schreibt: "Der griechische Nationalismus, mit der Annahme eines befreienden Wahnsinns und seines Revisionismus in Bezug auf die Frage der Grenzen zu Albanien, hat uns in der betrachteten Zeit oft an den Rand eines frontalen Konflikts mit dem Nachbarland gebracht und als Kommunikationsgefäß mit dem Nationalismus und Befreiungskampf auf der anderen Seite fungiert. Dieses Thema, das wir dazu neigen, aus unserem kollektiven Gedächtnis zu verdrängen, sollte Politiker, die Gesellschaft, die Medien und die akademische Gemeinschaft im Rahmen einer ruhigen Reflexion betreffen. Das Primärmaterial, das Stavros Tzimas mit seinem Buch liefert, ist wertvoll."