In diesen ausgewählten Texten, die von 1905 bis 1938 reichen und bis heute nicht übersetzt wurden, wird das Hauptprinzip des Freud'schen psychischen Konflikts durch die Erforschung verschiedener Formen der Psychopathologie sowie des Verhaltens des individuellen Egos in Bezug auf sowohl die Forderungen der Instinkte als auch die externe Realität hervorgehoben.Der individuelle, von Natur aus und in seiner Position pervers/narzisstisch, gerät in Konflikt mit der aktuellen Realität (das Lustprinzip im Konflikt mit dem Realitätsprinzip), wenn er versucht, sich in die externe Welt zu integrieren und dafür das unersättliche Verlangen nach Befriedigung seiner Wünsche aufzugeben. Bei diesem Bestreben bedeutet der Rückgriff auf Neurose oder Psychose einen pathologischen Anpassungsweg. Das wesentliche Element, das die Psychoanalyse im Allgemeinen in Bezug auf die Struktur und Funktionsweise der Psyche bringt, abgesehen vom unbewussten Prozess und dem psychischen Konflikt von Trieben und psychischen Stellen, ist, dass die Psyche nicht etwas Einheitliches und Kompaktes ist, sondern aus mnemonischen Spuren, Vorstellungen und Fantasien besteht, die hauptsächlich unbewusst sind und ans Licht gebracht und dann vom individuellen Ego verwaltet werden müssen, nachdem man sich zuerst ihrer bewusst geworden ist, um die Chancen auf Erkrankung zu verringern. Dies ist auch die große Herausforderung, die die Psychoanalyse als Analyse und Therapie stellt, indem sie den unbewussten Prozess an die Oberfläche bringt.