Die lange unveröffentlichten Vorträge von Viktor Frankl stellen eine Suche nach dem Sinn des Lebens dar, die über jede optimistische oder pessimistische Herangehensweise hinausgeht.

Die Existenz dieses Buches ist ein kleines Wunder. Die enthaltenen Vorträge wurden von Viktor Frankl im Jahr 1946 gehalten, nur neun Monate nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager, wo er das Gespenst des Todes erlebt hatte. Frankls Vorträge wurden damals von einem kleinen deutschen Verlag veröffentlicht. Allerdings war die Auflage vergriffen und geriet weitgehend in Vergessenheit, bis der gleiche Verlag es kürzlich aus seinen Archiven wiederentdeckte.

Während der Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft in Österreich hatte das Publikum für diese Vorträge nicht die Möglichkeit, mit Frankls Ansichten in Kontakt zu kommen und ethische und spirituelle Anregungen daraus zu ziehen. Unter den Millionen Opfern des Holocaust waren Frankls Eltern und seine schwangere Frau. Trotz dieser persönlichen Tragödien und seiner tiefen Trauer um den Verlust seiner Lieben gelang es Frankl jedoch, alles, was ihm und seinen Lieben widerfahren war, in eine Weltanschauung der Bejahung des Lebens zu integrieren, die sich sowohl in seinem berühmtesten Buch "...trotzdem Ja zum Leben sagen" als auch in diesen Vorträgen widerspiegelt und Millionen von Lesern Trost und Inspiration bietet. Aus dem Vorwort von Daniel Goleman.