Ich bin heutzutage allein in einer großen Familie und das ist das schlimmste Gefühl, das ich je erlebt habe. Bis vor ein paar Jahren hatte ich keine Ahnung, dass Einsamkeit schlimmer ist als Traurigkeit.

Als ihr Vater in ein Pflegeheim verlegt wird, bietet Beth an, das Familienhaus auszuräumen und ist überrascht, dass die Tür zum Dachboden, auf dem sie einst mit ihren Geschwistern spielte, mit einem Vorhängeschloss verschlossen ist. Ihre Überraschung wächst noch mehr, als sie entdeckt, was dahinter verborgen ist – ein Chaos aus den Gemälden ihres Vaters, Stapeln von weggeworfenen Papieren und vielen nutzlosen Dingen in ihrem ansonsten akribisch aufgeräumten Haus.

Während sie das Durcheinander beseitigt, findet sie eine Tagebuchseite, geschrieben in der Handschrift ihrer Mutter. Jeder weiß, dass Grace bei einem Autounfall gestorben ist, aber dieses Manuskript bringt eine viel dunklere Version ans Licht. Sehr schnell formt Beth ein anderes und beunruhigendes Bild ihrer Familie: Ihre Mutter litt an postpartaler Depression und ihr Ehemann schien wenig von dem liebevollen Vater zu haben, den sie und ihre Geschwister kannten…