In einer Welt, die unserer ein wenig anders ist, bereitet sich Katerina, eine siebenundsechzigjährige Witwe, darauf vor, den Geburtstag ihrer Tochter Zoe zu feiern. Wegen dieser verdammten Pandemie sehnt sie sich danach – sie hat ihren Enkel Tasoulis seit Monaten nicht gesehen. Aber beim Abendessen heute und morgen im Haus von Petros in Panorama wird sie ihre Kinder umarmen, und ihr Herz wird zur Ruhe kommen.

Dann, während sie in einem Antiquariat einer Freundin nach einem Geschenk sucht, stößt sie auf das Buch von Katerina. Sie sieht es zum ersten Mal und hat noch nie von dem Autor mit dem seltsamen Namen gehört – aber das Foto auf dem Umschlag ist ihres. Und als sie, verwirrt, zu lesen beginnt, entdeckt sie, dass die Handlung eine groteske Verzerrung ihrer Geschichte ist, eine chaotische, albtraumhafte Lüge: Die Katerina im Buch, zerstört durch Krankheit und Exzesse, begeht mit neunundvierzig Selbstmord, und die gesamte Erzählung ist eine düstere, brutale Karikatur ihres Lebens – ihres eigenen Lebens.

Beunruhigt und wütend beschließt Katerina, das Buch vor ihren Kindern zu verstecken – es zu vergessen. Aber das ist nicht einfach: Die andere Katerina hat sich in ihren Geist eingeschlichen und Dunkelheit gesät: Zweifel, Verdächtigungen, Angst. Was, wenn etwas schiefgelaufen wäre, denkt sie, und ich wäre ein Geist, der aus der anderen Welt spricht?

Die Realität – manchmal subtil, manchmal plötzlich – beginnt zu kippen. Eine unklare Bedrohung umhüllt Katerinas Familie, und unerklärliche Ereignisse, wild wie die im Buch, trüben die Tage des Friedens und des Glücks, die sie geplant hatte.

Nur eine der beiden kann überleben – im Leben oder auf Papier. Aber welche? Welche ist die echte Katerina?