Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich beugte mich über einen Stapel Papiere, schrieb, schrieb, schrieb…
Ich keuchte, als ob ich einen Berg erklimmen würde; ich kämpfte darum zu retten, gerettet zu werden, kämpfte mit Worten, versuchte sie zu zähmen, fühlte sie wild um mich herum springen, widerstand wie Stuten.
Plötzlich, als ich mich vorbeugte, spürte ich einen Blick, der mir durch den Hinterkopf bohrte.

Ich hob erschrocken die Augen und sah: Vor mir stand ein Zwerg, mit einem schwarzen Bart bis zum Boden, der langsam seinen schweren Kopf schüttelte, mit Verachtung, und mich ansah. Erschrocken beugte ich meinen Nacken wieder unter das Joch und schrieb weiter. Aber der Blick bohrte weiter, unerbittlich, durch meinen Kopf.

Ich hob langsam wieder die Augen, voller Schrecken, und sah den Zwerg immer noch mit Trauer und Verachtung den Kopf schütteln.
Und plötzlich, zum ersten Mal in meinem Leben, stieg Ekel in mir auf, Empörung über diese Papiere, diese Bücher und Tinten, in denen ich mich verlor, über meinen unheiligen Kampf, meine Seele in Formen der Schönheit einzuschließen.