Wie es scheint, hat Homo sapiens es mit Algorithmen geschafft, das Werkzeug zu erfinden, von dem er immer geträumt hat. Und doch macht uns etwas Sorgen. Verschwinden die Briefträger? Algorithmen zerstören Arbeitsplätze. Sollte eine Versicherungsgesellschaft das Opfer eines Unfalls entschädigen? Ein zynischer Algorithmus berechnet die Höhe der Entschädigung. Kollabiert die Börse? Verantwortlich sind die transaktionalen Algorithmen. Begrenzen Gesetze politische Freiheiten? Regierungs-Algorithmen spionieren uns aus. Schlagen Algorithmen Menschen im Schach?

Bald werden uns intelligente Algorithmen beherrschen. Viele betrachten Algorithmen als Quelle unserer Probleme, aber das liegt vielleicht daran, dass wir sie oft ohne wirkliches Wissen über ihre Natur und Funktion verwenden. Wir fürchten uns vor Algorithmen, weil sie mysteriös erscheinen, mit obskuren Kräften und bösen Absichten. Um diese irrationalen Gedanken zu vertreiben, die Realität von kindischen Fantasien zu trennen, berechtigte Ängste von unbegründeten Bedenken, laden uns die Autoren ein, mit ihnen in die Welt der Algorithmen zu reisen. Dort werden wir uns einigen der Herausforderungen der sogenannten algorithmischen Ära stellen: unter anderem der Transformation der Arbeit, dem Verlust des Eigentums und dem Schutz der Privatsphäre.

Algorithmen können positive oder negative Auswirkungen haben, aber sie haben keine eigenen Absichten. Sie dienen unseren Zwecken, weil wir sie erfunden haben.