Die neue GH6 setzt erstmals auf einen 25,2-Megapixel-Live-MOS-M4/3-Sensor und natürlich liegt der Schwerpunkt erneut auf Video mit 5.7K 30p ProRes 422HQ und erstmals Speicherung auf einer CFExpress Typ B Karte mit Unterstützung für nichtlineare Bearbeitung ohne Transkodierung. Videooptionen umfassen auch 5.7K 4.2.0 10bit bei 60p oder alternativ 5.8K 30p/25p/24p 4.2.0 10bit anamorph 4:3 mit voller Pixel-Auslesung. Da ähnliche Bildraten und Auflösungen hohe Temperaturen entwickeln, die die Wärmeableitung mit typischen passiven Kühlsystemen erschweren, hat Panasonic in die GH6 eine aktive Kühlung mit einem leisen Lüfter integriert.

Der neue Sensor zeichnet sich durch seinen Dynamikumfang von 12 Blendenstufen aus, der sich auf 13 Blendenstufen erweitert, wenn die spezielle Dynamic Range Boost-Funktion verwendet wird. Zusätzlich wird erstmals in einer Micro-4/3-Kamera V-Log/V-Gamut unterstützt. Was die Audioaufnahme betrifft, so ist diese mit Vierkanalton bei 48KHz oder 96KHz erheblich verbessert. Tatsächlich wurde während der Premiere der Kamera angekündigt, dass neue Funktionen im nächsten Firmware-Update integriert werden.

Das Sensorstabilisierungssystem ist auf dem neuesten Stand der Technik mit 5-Achsen-Gyroskopsensoren und Dual IS 22, was bedeutet, dass es die Wirkung sowohl auf den Sensor als auch auf das Objektiv kombiniert und eine Leistung von 7,5 Blendenstufen erreicht (eine der besten Leistungen in der Bildgebung). Der gleiche Mechanismus wird aktiviert, um beeindruckende Hi-Res-100-Megapixel (11552x8672 Pixel) Multi-Shot-Dateien zu erzeugen. Panasonic erwähnt sogar, dass HiRes ohne Stativ aus der Hand betrieben werden kann. Es werden acht aufeinanderfolgende Aufnahmen gemacht, die zu einem ultra-hochauflösenden Bild kombiniert werden.
Wie alle Micro-4/3-Kameras wird sie durch eine große Anzahl von Objektiven ergänzt. Allein im Sortiment von Panasonic sind dreißig Micro-4/3-Objektive verfügbar, ergänzt durch Objektive von Olympus und Drittanbietern. Tatsächlich erfahren wir, dass die GH6 alle Eigenschaften von mindestens Panasonics Objektiven im Speicher gespeichert hat, sodass Korrekturen für Geometrie, chromatische und andere Aberrationen automatisch vorgenommen werden.