Fredrik von Sydow stammte aus einer wohlhabenden Familie in Stockholm und studierte Jura an der Universität Uppsala. Am 7. März 1932 wurden sein Vater Hjalmar von Sydow - ein konservatives Parlamentsmitglied und CEO sowie Präsident des Schwedischen Arbeitgeberverbands - und zwei Hausangestellte tot in ihrer Wohnung in Stockholm aufgefunden, alle erschlagen mit einer Eisenstange.

Obwohl die Polizei bald begann, den Sohn zu verdächtigen, dauerte es einige Stunden, ihn zu finden. Fredrik von Sydow hatte mit seiner Frau Sophie ein Taxi nach Uppsala genommen, wo sie das Restaurant des Gillet Hotels betraten und Champagner, Kaviar und Austern bestellten. Als die Polizei schließlich am Tatort eintraf, hatte er bereits seine Frau erschossen und Selbstmord begangen.

Die von Sydow-Morde erhielten 2004 in Schweden erneute Aufmerksamkeit, als Hensens Roman veröffentlicht wurde, dessen Mutter die jüngste Tochter der Familie war. Die Geschichte ist eine Mischung aus realen Ereignissen und Fiktion und versucht, sowohl das Tabu zu verstehen, das in der Familie bezüglich des Verbrechens entstand, als auch den Grund, warum Fredrik von Sydow die Morde beging.