Eine Frau bittet mitten in der Nacht um Hilfe und dann...

Ich habe ihr nicht zugehört. Durch die Düfte des Frühlings stach ihr Duft hervor, er drang in mich ein, er störte mich. Der Duft der schicksalhaften Nacht. Es war sie. Die Frau des Theaters und des Todes. Schließlich erhielt der unbekannte Duft ein Gesicht. [...]
- Sie machen keine Witze, sagte sie.
- Seltsam. Ich hatte genau den gegenteiligen Eindruck. Seit dem ersten Tag, an dem ich sie traf, haben sie alle mit mir gescherzt. Einmal haben sie mich vor eine Klippe gestellt, ein anderes Mal haben sie einen wilden Hund auf mich geworfen, das dritte Mal hat ein ungeschickter Schütze Witze mit meinem Körper als Ziel gemacht. Und jetzt sagst du mir, wie... Nein. Deine Freunde machen Witze. Ich wurde plötzlich ernst. Ich mag ihre Witze einfach nicht...

In Athen am Ende des 19. Jahrhunderts trifft ein Mann, ein pensionierter Offizier, der vorübergehend durch ein Duell erblindet ist, eines Nachts eine geheimnisvolle Frau, die ihn in einen Mordfall und einen versuchten Mord verwickelt. Von dieser Frau behält er obsessiv ihren Duft in Erinnerung. Und so beginnt er seine hartnäckige und kühne Suche nach ihr, die ihn nach Thessalien führt - das erst kürzlich an Griechenland angegliedert wurde und wo Recht und Ordnung zweideutig sind. Er wird skrupellosen kosmopolitischen Abenteurern begegnen und sein Leben wird mehrmals bedroht sein, denn seine Leidenschaft für die geheimnisvolle Frau und sein hartnäckiger Versuch, die Wahrheit herauszufinden, führen ihn ständig in unvorhersehbare Gefahren.

Ein weiterer verlorener, großer Roman von Giannis Maris, dieses Mal von detektivischer Natur vor historischem Hintergrund, der von Agras Publications direkt aus den Zeitungsarchiven von 1960-1961 ans Licht gebracht wurde.