Heute stecken westliche Länder in einer Sackgasse aus Stagnation, Selbsthass und Überempfindlichkeit fest. Neben wirtschaftlichen und institutionellen Umwälzungen stehen sie auch den Folgen ihrer Einwanderungspolitik und multikulturellen Managementpraktiken gegenüber, die sie seit den späten 1950er Jahren umgesetzt haben.
Diese Folgen werden durch die internationale Konjunktur, das Wiederaufleben des Islamofaschismus und den Konflikt zwischen Ost und West verschärft. Innerhalb westlicher Demokratien haben multikulturelle Praktiken - sowie die entsprechenden theoretischen Wahrnehmungen - zur Bildung geschlossener Minderheiten geführt, die vom Hauptkern der Gesellschaft und Kultur isoliert sind. Dies führt zu Fragmentierung, Misstrauen zwischen sozialen Gruppen, Feindseligkeit und gewaltsamen Konfrontationen. Während sich der islamische Fundamentalismus in verschiedenen Formen entwickelt und religiöse Intoleranz und Obskurantismus im Westen übertragen und kultiviert werden, halten die Regierungen westlicher Länder an einem multikulturellen Programm fest, das auf sozialer Selbstgefälligkeit und Selbstblindheit basiert. Diese Selbstgefälligkeit wird durch den aufkommenden Trend des Machtwechsels von sozialdemokratischen Parteien zu rechtsextremen oder rechtsgerichteten Parteien gestört, da diese nicht nur skeptisch gegenüber der Einwanderungspolitik, sondern auch gegenüber der Politik gegen den Islamofaschismus sind. Tatsächlich gewinnen skeptische Parteien - oft auch skeptisch gegenüber der Europäischen Union und der Globalisierung - an Boden, obwohl sie in fast allem falsch liegen. Allerdings haben sie recht darin, dass der Westen sowohl von einem kriegerischen Islam bedroht wird als auch durch den Verrat seiner Werte sich selbst zerstört.
Dieser Essay kommentiert die republikanischen Werte, auf denen der Rechtsstaat basiert, spricht sich für eine kontrollierte Einwanderung aus, die den sozialen Zusammenhalt nicht untergräbt, und kritisiert den Multikulturalismus als eine Praxis der Fragmentierung und Schwächung demokratischer Institutionen.
Schließlich schlägt er einen Weg vor, um die Probleme anzugehen, der auf der Anerkennung des Beitrags von Einwanderern zur Wirtschaft sowie ihrem Wunsch, sich in die Gesellschaft zu integrieren, indem sie westliche Gesetze und Werte akzeptieren, basiert.